Big in 日本

Things are easy when you're big in Japan


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Im Apartment des Todes

Im Apartment-Friedhof

Im Apartment-Friedhof

„Autsch!“ Der Schmerzensschrei von unten ist im ganzen Haus zu hören. Wieder einmal hat sich jemand den Kopf an einer der viel zu niedrigen Türen gestoßen. Platz ist eine Mangelware im dicht bevölkerten Japan, die so effizient ausgeschöpft wird wie möglich. Für große Zimmer mit hohen Decken ist da selten Platz. Kein Wunder also, dass sich hier mittlerweile nicht nur die Lebenden, sondern auch die Toten in winzige Wohnungen zwängen müssen. Angesichts horrender Friedhofsgebühren können sich viele Familien nur noch ein so genanntes „Apartment-Grab“ für ihre verstorbene Verwandtschaft leisten. Eine bizarre Vorstellung, von der ich mir dank einer Einladung meiner guten Bekannten Keiko vor kurzem selbst ein Bild machen konnte. Weiterlesen


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Aufmarsch der Ehrengäste

Eine der ersten Erfahrungen, die man als Europäer in Japan macht, ist das Gefühl von neugierigen Blicken auf der Haut. Gerade jenseits der an Touristen gewöhnten Gebiete wird man regelmäßig angestarrt wie ein Einhorn mit Regenbogenmähne. Für mich persönlich ist das Interesse vieler Japaner bisher jedoch alles andere als unangenehm; die Menschen sind in keiner Weise aufdringlich und von Zeit zu Zeit ergeben sich sogar sehr nette Gespräche (obgleich es sich nach dem Stichwort Doitsujin („Deutscher“) thematisch erschreckend oft um Bier dreht…) In den vergangenen Tagen konnten wir jedoch gleich zweimal die besondere Erfahrung machen, nicht nur schüchterne Blicke auf uns zu ziehen, sondern als Ehrengäste tatsächlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Weiterlesen